Manuelle Therapie

Manuelle Therapie

Darunter versteht man eine spezielle krankengymnastische Untersuchungs- und Behandlungsmethode, die bei eingeschränkter Beweglichkeit an Gelenken und Wirbelsäule Anwendung findet, um die normale Beweglichkeit wieder herzustellen.

Manuelle Therapie kann auch zur Erhaltung noch vorhandener Gelenk- und Wirbelsäulenbeweglichkeit, sowie zur Verzögerung bei fortschreitenden Versteifungen und zur Schmerzlinderung angewendet werden.

Grundlagen und Prinzipien

Die manuelle Therapie ist ein spezialisiertes Verfahren der Physiotherapie, das sich auf die Diagnose und Behandlung von Funktionsstörungen im Bewegungsapparat konzentriert. Sie basiert auf dem Prinzip, dass der menschliche Körper durch eine Kombination von Gelenkmanipulationen, Mobilisationen und Weichteiltechniken in seiner Funktionalität unterstützt und wiederhergestellt werden kann. Durch die direkte Anwendung von Druck, Zug und Bewegung können Blockaden gelöst, die Durchblutung gefördert und das Gleichgewicht im muskuloskelettalen System wiederhergestellt werden.

Das Ziel der Manuellen Therapie ist es, das für flüssige und schmerzfreie Bewegungen nötige Zusammenspiel zwischen den Muskeln, Gelenken und Nerven wiederherzustellen oder zu verbessern.. Die Behandlung erfolgt durch speziell ausgebildete Physiotherapeuten, die eine umfangreiche Weiterbildung von etwa 400 Stunden absolviert haben.

Behandlungstechniken

Die manuelle Therapie umfasst verschiedene Techniken, die individuell an den Patienten angepasst werden:

  • Mobilisation: Wiederholte passive Bewegungen des Gelenkes, um die Beweglichkeit sanft zu verbessern.

  • Manipulation: Kurze Impulsbehandlungen mit geringer Kraft, bei denen ein minimaler Kraftimpuls ausgeübt wird.

  • Weichteil- und Entspannungstechniken: Massage und Triggerpunktbehandlungen zur Lösung von Verspannungen1

  • Neurale Mobilisationstechniken: Gezielte Behandlung von Nervenbahnen1

  • Traktionsbehandlung: Gezielter Zug auf die Wirbelsäule oder einzelne Gelenke, oft mithilfe spezieller Geräte wie dem Schlingentisch oder Wirbelsäulenstrecker.

Die Auswahl der Behandlungstechniken orientiert sich an den Bedürfnissen der Patienten. Wichtig ist, dass die Technik die Schmerzen nicht verstärkt, sondern lindert und gleichzeitig eine Verbesserung der Beweglichkeit und Alltagsfunktion erzielt.

Anwendungsgebiete

Die Manuelle Therapie wird bei einer Vielzahl von Beschwerden eingesetzt:

  • Bandscheibenvorfälle und Wirbelsäulenblockaden.

  • Rückenschmerzen und Verspannungen.

  • Arthrose und rheumatische Erkrankungen.

  • Kopfschmerzen und Schulterbeschwerden wie Impingement.

  • Funktionsstörungen einzelner Gelenke.

  • Rehabilitation nach Verletzungen und Operationen.

Das Behandlungsspektrum ist sehr umfassend und nicht nur auf die Wirbelsäule beschränkt, sondern kann ebenfalls an großen Gelenken (z.B. Hüfte, Knie, Ellenbogen) und kleinen Gelenken angewendet werden.

Vorteile und Wirksamkeit

Patienten, die manuelle Therapie erhalten, erleben oft deutliche Verbesserungen der Schmerzen, der Beweglichkeit und des allgemeinen Wohlbefindens5. Besonders wirksam ist diese Methode bei der Behandlung chronischer Schmerzen und Wirbelsäulenbeschwerden. Durch regelmäßige Behandlungen kann zudem eine verbesserte Körperhaltung und eine Verringerung der Muskelspannung erreicht werden.

Begleitend erlernen Patienten Eigenmobilisationsübungen, die helfen, den Behandlungsfortschritt zu sichern. Ein individuelles Heimprogramm mit Dehnungs- und Kräftigungsübungen verbessert das Ergebnis zusätzlich und fördert die Selbstwirksamkeit – die Möglichkeit der Kontrolle über die eigenen Beschwerden.

Das Praxisteam informiert Sie gerne über einen individuellen Behandlungsplan und die entstehenden Kosten.

Termin unter : 089 / 45139731

MT

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